Die Woche war ich mit meiner Freundin auf meinem ersten richtigen Ska-Konzert (lt. Plakat "Latin-Rock" - genau...). Nicht aus Gefälligkeit ("Ska ist nicht so dein Ding, oder?"), sondern weil das schon was für mich ist, das wusste ich. Irgendwann zu Schulzeiten spielte auf einer Party auch mal eine Ska-Band, das war auch schon nett. Locker, flott, macht Spaß.
In der Faust in Hannover spielten LA VELA PUERCA aus Uruguay, ein wohl recht bekannter Vertreter des Genres. Auf der Bühne tummeln sich zwischen 6 und 9 Musikern (Drums, Percussion, Bass, 2x Gitarre, 2x Blechbläser, 2x Gesang), insbesondere die beiden Sänger gehen schwer ab, es ist viel Leidenschaft im Raum - und im Publikum deutlich mehr Bewegung als auf den allermeisten Metal-Konzerten, die ich den letzten Jahren gesehen habe.
Hat Spaß gemacht, auch wenn es scheiß voll war (so voll habe ich die Faust noch nicht erlebt, war schon zu einigen Metal-Gigs dort). Die Stagediver und ihre Transporteure sind nicht ganz so geschickt wie auf Metal-Festivals - dafür gab es aber einige davon, was ich in so kleinen Clubs (wenige hundert Leute) eher selten antreffe.
Als Support vorab trat übrigens ein einzelner Singer-Songwriter auf, der mit seiner Westerngitarre und einer beachtenswerten Stimme einige seiner Songs zum Besten gab. Sein Erscheinen ließ zunächst nichts Gutes erwarten, aber das stellte sich als Fehlannahme heraus! Nur Stimmung macht sowas nicht unbedingt, auch wenn er sich da schwer einen abrockt und die Songs durchaus Klasse hatten...
Sonst jemand Erfahrungen mit Ska gemacht?