Der Vollständigkeit halber auch hier
https://www.bleeding4metal.de/?show=special&id=211&fbclid=IwAR0WjNlb-0G6ZAaVJrtSol04N8rZN21Kg66vFCTPmsmJHoN-PDqP46b3nDgTeil 1/2
Nachdem wir bei Facebook die einzelnen Listen häppchenweise gepostet haben, gibt es hier nun den Jahresrückblick auf die Top-Alben unserer Redaktion. Viel Spaß!
Jens Schäfer aka baarkärpänen:
1. Lyijykomppania - Tarpeettomia Ikävyyksiä
"40 Jahre LYIJYKOMPPANIA, ein neues Album, und immer noch ziehen Esa Moilanen und seine beiden Sidekicks ihr ganz eigenes Ding durch. Schwermütiger, völlig eigenständiger Mix aus Doom (sehr viel) und Heavy Metal. LYIJYKOMPPANIA erkennt man sofort, sobald man auch nur eine gepielte Note hört. Dazu die Texte von Moilanen, bei denen man sehr oft zwischen den Zeilen lesen muß. Alleinstehende Häuser in einem tief verschneiten Wald unter einem bleiernen Himmel sind hier in Finnland kein Klischee, sondern Realität. Und keiner, außer LYIJYKOMPPANIA, kann eine solche Szenerie besser in Musik packen.
(leider keine Songs auf Spotify)
2. Crystal Throne - Crystal Throne
Die Newcomer aus Frankreich stehen immer noch ohne Label da, aber das sollte sich eigentlich schon bald ändern. Musikalisch in den 80ern verwurzelt, mischen CRYSTAL THRONE ihren Heavy Metal ordentlich mit progressiven Parts im Stil von FATES WARNING oder QUEENSRÿCHE. Dazu kommt noch ein echter Könner an den sechs Saiten. Dabei kommen Songs heraus, die oft ein paar Durchläufe brauchen, aber gerade deswegen für mich dieses Album zu etwas ganz speziellem machen. Langzeitwirkung nennt man das wohl. Wer seinen Rübe also nicht nur hat, um sie zu schütteln, sondern auch die grauen Zellen mal anstrengt, der gibt CRYSTAL THRONE bitte eine Chance.
Bei Spotify zu empfehlen: 1. Rise To Glory 2. Steel Birds 3. Valkyrie Ride
3. Thangorodrim - Liberation In Unbound Chaos 666
Das ist nicht einfach nur ein Album, das ist ein Noten gegossenes Ritual! Die böse, große Schwester von THE DEVIL'S BLOOD. Man muß sich auf THANGORODRIM einlassen, um die volle schwarze Pracht zu verstehen und genießen zu können. An Sängerin C.G. BloodCrown werden sich die Geister (!) definitv scheiden. Auch wenn das hier klar im Classic Rock verortet ist, steckt es Horden selbsterklärter satanistscher Black Metaller sowas von locker in die Tasche. Dunkel, beschwörend, verstörend und dennoch fesselnd.
Bei Spotify als Anspieltipps: 1. Through The Devil's Door 2. Thirst For The Bleeding Womb (B.S.M.) 3. Santa Muerte
auf den weiteren Plätzen folgen:
SIGNIFICANT POINT - Into The Storm
HERZEL - Le Dernier Rempart
Kotiteollisuus - Jumalattomat
Nestor- Kids In A Ghost Town
TOWER - Shock To The System
Night Ranger- ATBPO
Neil Young & CRAZY HORSE - Barn"
Erik Stocker aka Des:
"Meine Nummer 1 heuer ist Moonspell! Die Portugiesen sind schon seit Langem eine meiner Lieblingsbands, ich mag deren Musik (wenn auch nicht jede stilistische Kapriole) auf der einen Seite und durfte auf der anderen Seite die Bandmitglieder als sehr sympathische und freundliche Interviewpartner kennen lernen. Und mit "Hermitage" haben sie 2021 das Topp-Album herausgebracht. Stilistisch etwas anders als zuletzt, weniger brachial, dafür episch, irgendwie PINK FLOYDig und auch düster. Schon der Eröffnungssong 'The Greater Good' ist einfach großartig!
Auf dem zweiten Platz landet BANDofSPICE. Spice ist der ehemalige Sänger der SPIRITUAL BEGGARS, mit dem ich schon mal ein Bier trinken durfte. Um die Kirche im Dorf zu lassen: es war um 2000 herum bei einem Konzert der BEGGARS, wo ich beim Rock Im Park die Band damals in der dritten Reihe ordentlich abfeiern konnte, und besagtes Bier war eine Dose Heineken, die Spice durchs Publikum gehen ließ. Die Fanbrille habe ich seit damals nicht mehr abgenommen. Mit "By The Corner Of Tomorrow" meldet er sich mit einem mehr als ordentlichen Stoner-Album zurück. Stilistisch nicht allzu weit von den damaligen BEGGARS entfernt, sehr abwechslungsreich und auch ein wenig psychedelisch.
Platz 3 machen Helloween mit dem selbsbetitelten Re-Union-Album. Aber ganz ehrlich: Irgendwie fühlt sich das Album an wie ein normales Helloween-Album der aktuellen Besetzung rund um Andi Deris, eben mit Michael Kiske und Kai Hansen als Gastmusiker. Auch die Produktion von Charlie Bauerfeind mag ich nicht so gerne, mir sind das zu viele Instant-Chöre und zu viel Hall (aber das ist Geschmackssache). Warum Top 3: Kai Hansen liefert zwar nur einen kompositorischen Beitrag, aber der ist mit 'Skyfall' auch richtig, richtig genial. Wahnsinn! Auch der Rest des Albums ist durchaus gelungen und Michael Kiske dreht am Nostalgierad, wobei ich auch die Charakterstimmen von Deris und Hansen sehr mag. Bonuspunkt: Ich habe mir das Mediabook gekauft, das mit 2 Vinyl und 2 CDs im Hardcover-Buch optisch richtig gut gestaltet ist."
Peter Haacks aka Metal Guru:
"1. Melvins - Five Legged Dog
Kommentar: Wer MELVINS kennt, MUSS diese (fast) stromlose Doppel-CD haben: Nie klangen die Herren Crover, McDonald und Osborne derart authentisch - DAS baut mich auf, DAS gibt mir Hoffnung, DAS macht mir Mut! Wer MELVINS nicht kennt, SOLLTE diese Fünfer-LP zumindest mal antesten: Selten hab' ich ehemals elektrifizierte Originale in (fast) stromlosen Versionen gehört und NICHT gewusst, welche ich besser finden soll. Abgesehen davon gibt's nur hier Alice Coopers progressives Meisterwerk 'Halo Of Flies' in unerhörter Version!
2. John Petrucci - Terminal Velocity
Kommentar: Wer Dream Theater kennt/liebt/verehrt, kommt um dieses gitarristische, rein instrumentale, progressive Meisterwerk des DT-Saitenzauberers nicht herum. Wer Dream Theater nicht kennt/liebt/verehrt (weil er/sie Mr. LaBries Gesang inmitten des traumtheatralischen Technik-Overkills als "störend" empfindet), greift sowieso zu. Selten war Mr. Petrucci dynamischer, flexibler, lebendiger, metallischer, rockiger und DAS während f...ing Corona!
3. TesseracT - P.O.R.T.A.L.S.
Kommentar: Die Könige des ambienten Djents, des melodischen Rocks, des polyrhythmischen Proggs (mit temporär neuem Drummer) in einer "Live-In-The-Studio"-Performance MUSS man gesehen und in diesem speziellen Fall auch gehört haben: mega-intensiv, super-konzentriert, ultra-überwältigend!"
Patrick W. aka Cornholio:
"Für mich war 2021 ein sehr durchwachsenes Jahr. Musik hat für mich keine große Rolle gespielt, daher habe ich nicht viele Alben, aus denen ich auswählen kann.
Promo des Jahres war aus meiner Sicht eindeutig HELLOWEEN mit ihrem selbstbetitelten Reunion-Album. Schon die Vorab-Single "Skyfall" hat mich vollkommen überzeugt, und das Album steht dem in nichts nach. Egal, ob Fans der Kürbisse auf Hansen, Kiske oder Deris am Mikro stehen, alle Parteien wurden bedient. Für mich eindeutig die Nummer 1 im Jahr 2021.
Anspieltipp: Skyfall
Ebenfalls erwähnen möchte ich das Album "The Darkest Skies Are The Brightest" von Anneke Van Giersbergen. Diese Frau hat eine solch einmalige Stimme, mit der sie mich jedes Mal wieder packt. Mit Metal hat die Scheibe zwar so gar nichts zu tun, aber da Anneke in der Szene seit Jahren geliebt und geschätzt wird, finde ich es nur legitim, dieses Album aufzuzählen. Ein Seelenstreichler par excellence!
Anspieltipp: Agape
Als persönlichen Bonus dieses Jahr möchte ich das Album "Glow" von der britischen Band Countless Skies erwähnen. Auch wenn es bereits Ende 2020 erschien, so war es für mich doch mit Abstand das wichtigste und meist gehörte Album des Jahres. Ich habe dem Album und den Songs sehr viel zu verdanken, die Scheibe hat mich durch das Jahr begleitet und ein Stück weit sicherlich auch gerettet. Wer auf melodischen, progressiven Death Metal steht, der auch Klargesang beinhaltet, muss hier unbedingt mal reinhören!
Anspieltipp: Tempest
Honorable Mentions: ORDEN OGAN - Final Days, Pentesilea Road - s/t, dordeduh - Har, Seven Spires - Gods Of Debauchery"
Stefan Machwirth aka Opa Steve:
"Ui, wie so oft findet man ein musikalisches Jahr rückblickend immer etwas mager - und sobald man dann für die Best-Of-Listen nochmal durch die Alben des Jahres blättert, umso verwunderter ist man immer, was da doch an Krachern dabei waren. Ich könnte locker acht absolute Top-Scheiben aufzählen, aber die Regeln sagen nun mal: "Opa, beschränk dich auf drei!". Aaaaaalso:
Platz 1 2021 sind WHEEL aus Finnland (nicht mit den deutschen Doomern verwechseln). TOOL sind tot, lange lebe WHEEL! ist mein Leitspruch dazu. Feinste Tonkunst, progressive Arrangements und wunderbare Songs zeichnen "Resident Human" aus, welches als Zweitling das grandiose Debüt der Band toppt. Musik mit Kopf-, Herz- und Bauchnote. Ganz tolles Kino, welches zu Recht meine Höchstpunktzahl beim Review verdient hatte. Als Anspieltipp nenne ich mal 'Ascend', obwohl das gesamte Album durchgehend eine überragende Qualität aufweist.
Platz 2 sind NEGURA BUNGET. Obwohl es die Band seit des Tods ihres Drummers und Masterminds nicht mehr gibt, wurden Negrus Demo-Recordings und zahlreichen Notizen nochmal posthum zu einem kompletten Album zusammengestellt und ergänzt. Für mich ist "Zau" eine wunderbare Reise mit entspannten Ethno-Sounds, Ambience, und natürlich auch düsterem bis schwarzmetallischem Metal. Aber dadurch, dass sich die fünf Titel so viel Zeit nehmen, wirkt jeder atmosphärisch unheimlich stark und baut Stimmung und Dramatik auf. Selten wurde im Grunde simple Musik so geschickt arrangiert, dass sie sofort die richtigen Knöpfe bei mir drückt. Mein Anspieltipp: 'Toaca Din Der'.
Nach all dem Feingefühl muss aber noch was dabei sein, was voll auf die Zwölf geht. Und damit wären wir bei Platz 3. THE CROWN hatten schon paar Durchhänger in ihrer langen Schaffenszeit, aber "Royal Destroyer" ist eins ihrer kompromisslosesten Werke. Brutales Sperrfeuer mischt sich mit dem Wahnsinnsgefühl für coole Melodien, was den Schweden generell im Blut liegt. Die Scheibe redet nicht lange um den sprichwörtlichen Brei, sondern packt den Hörer wie eine Flutwelle. Mächtiger Druck, mächtige Songs. Es ballert einfach geil. Punkt. Der richtige Titel zum Eskalieren ist natürlich 'Motordeath'."
Patrik L aka. Stormrider:
"Eclipse - Wired
Verrückte Zeiten sind das seit Frühjahr 2020. Ich denke so langsam werden wir alle ein wenig Pandemie-müde. Die fehlenden Gigs, das immer wieder sich kurz erholende und dann doch wieder eingeschränkte soziale Leben fordern langsam Tribut. Und um dem zu entkommen liefern ECLIPSE mit "Wired" einen wunderbaren Soundtrack, denn das ist Melodic Rock mit metallischer Schlagseite in Perfektion. Wer sich das Album auflegt, bekommt zwangsläufig für knappe 40 Minuten gute Laune. Es wird Zeit, dass wir der Pandemie den Mittelfinger zeigen, bis dahin halten wir es mit einem grandiosen Auszug aus den Lyrics von ECLIPSE: "No one's getting out of this world alive, we live, we die like it's Saturday night!" Leute! Lasst Euch die Laune nicht verderben und rockt allem zum Trotz das Leben!
Broilers - Puro Amor
Die BROILERS haben sich in den letzten Jahren vollkommen zu Recht in der Spitze der deutschsprachigen Rockmusik platziert, denn sie liefern auf "Puro Amor" mit absoluter Leichtigkeit eine Achterbahnfahrt der Gefühle ab. Von der "Wir werden einfach nicht erwachsen“-Hymne 'Nicht Alles Endet Irgendwann', über das politische Statement 'Alice & Sahra' über den Tränentreiber 'Dachbodenepisoden' hin zum positiven Arschtritt 'Gib Das Schiff Nicht Auf' und 'An Allen Andren Tagen Nicht'. Die Düsseldorfer zeigen den zu Erwachsengewordenen, den nicht mehr ganz so Lustigen und dem Rest der Republik, wie man 2021 ein massenkompatibles und dennoch niemals cheesiges Punkalbum macht. "Puro Amor" beweist in all seinen Facetten, warum die BROILERS dort stehen wo sie stehen, und das vollkommen zurecht!
Amigo The Devil – Cocaine & Abel (Song)
Der von mir in 2021 am häufigsten gehörte Song. Die Lyrics und der ganze Schmerz der darin liegt ist eine einzige Gefühlsachterbahnfahrt, zu der man nicht viel sagen kann. Hören… und fühlen… oder eben auch nicht fühlen."
Claudia Machwirth aka Krümel:
"Aus den vielen guten Veröffentlichungen die für sich besten oder "Topalben" festzulegen ist nicht immer einfach. Doch letztlich habe ich mich für die entschieden, die mich am allermeisten überrascht bzw. beeindruckt haben in diesem so seltsamen Jahr.
1. Mein Herzensfavorit ist eindeutig "Moonflowers" von Swallow the Sun
Warum? Weil dieses großartige Meisterwerk einfach mitten schwermütigen Seelen und Herzen trifft. Ich habe es selten erlebt, dass die Atmosphäre zur selben Zeit so dermaßen kraftvoll, sanft, intensiv, mitreißend, tiefgründig, schwermütig, sehnsuchtsvoll, bittersüß, verzweifelt, hoffnungsvoll und lebendig sein kann.
2. An zweiter Stelle steht "Imperial" von Soen
Denn diese Truppe hat es geschafft, mich mit ihrer Album für die progressive Form der härteren Musik zu begeistern. Meistens "nervt" mich das Frickelige beim Prog. Aber diese Songs, allen voran 'Modesty' sind einfach nur klasse und Joel Ekelöfs Stimme ist sowieso ein Traum.
3. Last but not least: "Silence/Motion" von Blackwater Holylight
Es gibt sie hin und wieder - diese Veröffentlichungen, die einen völlig überraschen und quasi aus dem Nichts fesseln. Diese Truppe (die ich bisher auch nie auf dem Schirm hatte) hat ein intensives Werk erschaffen, das auf mich eine düstere, okkulte Faszination ausübt.
Und dann kam da in der letzten Woche von 2021 noch meine "Überraschung des Jahres":
There's A Light "for what may I hope? for what must we hope?"
Von dieser Promo hatte ich nicht erwartet, dass sie mich so flasht! Wie gut, dass ich bisschen Zeit hatte, um noch ein Review zu schreiben. Anderenfalls hätte ich womöglich dieses unglaublich tolle Werkverpasst - das wäre mehr als schade gewesen! Jammerschade! Ich wäre untröstlich gewesen. THERE'S A LIGHT haben mir zum Ende des Jahres eines meiner absoluten Highlights geschenkt. Vielen Dank dafür!"
Michael Machwirth aka Rockmaster:
"Meine Alben des Jahres:
1) Flotsam and Jetsam - Blood In The Water
Die Kollegen um Sänger A.K. haben ja schon mit dem Vorgänger "End Of Chaos" den Hammer hoch gehängt. Auch auf "Blood In The Water" präsentieren sie sich in einer Stärke, die man ihnen vor wenigen Jahren nicht mehr zugetraut hätten. Michael und Steve feuern melodische Gitarrenduette aus dem Lehrbuch ab, um den Hörer dann wieder gemeinsam mit Neuzugang Bill am Bass und Schlagzeuger Ken mit feinstem Thrashgeballer zu traktieren. A.K., der heute über sich selbst sagt, er singe nun nicht mehr wie ein kleines Mädchen, war im Genre des Thrash Metal schon immer eine Klasse für sich, und den Beitrag, den Ken mit seinem Power-Drumming leistet, kann man nicht genug betonen. Immerhin wurden die letzten beiden Alben auch in seinem Privatstudio gemischt. In der Bombenform möchte ich noch einige Alben der Band aus Phoenix erleben.
2) IOTUNN - Access All Worlds
Als mir der IOTUNN-Job unterkam, hatte ich mit eine alteingesessenen Band gerechnet, die mir bloß bislang entgangen zu sein schien. Man kann ja schließlich nicht alle kennen. Weit gefehlt. "Access All Worlds" (abgesehen von der EP "The Wizard Falls") ist der Erstling der Band um das Brüderpaar Gräs, die sich mit Jón Aldará einen unfassbar vielseitigen und stimmgewaltigen Sänger ans Mikro geholt haben. Jesper und Jens Nicolai Gräs gelingen träumerisch schöne Meldodien, und in einigen YouTube-Videos belegen sie mit Nachdruck eine schlichte These: Gut ist die Musik dann, wenn sie auch ohne Strom funktioniert. Ja, tut sie. Jón ist in mindestens vier Gesangsstilen genial, und die Balance zwischen wuchtigen Death Metal-Passagen und meditativ ruhigen Teilen lassen der Band genug Luft, die Songs sich im wahrsten Sinne progressiver Musik entwickeln zu lassen. Absolut geflasht! Von den Jungs aus Dänemark, die sich ganz uneitel den Namen der nordischen Götterriesen zugedacht haben, ist sicher noch mehr zu erwarten.
3) Osyron - Kingsbane (Deluxe Edition)
Noch ein Job für die Bleeding-Crew. OSYRON sind schon ein paar Jahre unterwegs und haben zuvor den noch nicht ganz überzeugenden Erstling "Harbiger" ohne Reed Alton am Mikro aufgenommen. Auch die Erstveröffentlichung von "Kingsbane" auf einem Independent-Label reichte sicher nicht für die große Aufmerksamkeit, aber nach der EP "Foundations" mit SAOL als Marketingpartner hat es die Band nach Europa geschafft und gleich "Kingsbane" noch einmal mit drei neuen Songversionen dekoriert und als Deluxe Edition herausgebracht. Ob nun Power, Progressive oder True Metal, die Kanadier sind technisch versiert und geben mitunter auch ganz schön Gas. Ein Freund bezeichnete Reeds Gesangsstil mal als leicht unterkühlt - ich find ihn aber klasse. Man hört wohl auf dem Album, dass die Jungs 2017 noch Entwicklungspotential hatten, man hört aber auch auf den Neuaufnahmen, dass sie gerade dabei sind, dieses zu heben. Wenn sie in dem Tempo ihren persönichen Stil weiter verfeinern, dürften ihnen noch einige tolle Alben gelingen.”