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Metal Fasten 2019 - es geht wieder los!

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Es ist wieder Ostern, wieder Fastenzeit, darum heißt es auch heuer wieder: Metal-Fasten!

40 Tage
40 Platten

Ehrlicherweise hat die Fastenzeit ja Schummeltage des Fastenbrechens. Wir sind hart zu uns und nehmen dieses Fastenbrechen nicht in Anspruch und ziehen das Metal-Fasten beinhart über 45 Tage durch.

Am Ostersamstag ist Schluss, doch was ist bis dahin? Es wird bei mir kein Hardrock und Metal gespielt, sondern tief in der Kiste gewühlt: vermutlich viel Rock, etwas Pop und allerlei alte verstaubte Lieblingsplatten, aber auch Neuanschaffungen. Nur eines ist Tabu: härtere Musik, Hardrock, Metal, ...
Die Grenze ist unscharf beim Härtegrad BON JOVI gezogen, aber es wird auch niemand ans Kreuz genagelt, wenn mal die Grenze verschwimmt.
Es gibt noch eine zweite Regel: Jeden Tag wird nur eine Platte gespielt.

Hier lasse ich Euch teil haben und freue mich über jeden Kommentar und hoffe, Ihr habt auch Spaß!

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Tag 1: MEAT LOAF "Bat Out Of Hell" (1977) (Vinyl)

Den Faschingsdienstag habe ich noch einmal mit "Master Of Puppets" begangen und damit der Übergang nicht zu hart wird, kommt am Tag 1 MEAT LOAF zum Einsatz, und natürlich ist es sein Klassiker schlechthin.

"Bat Out Of Hell" begründet den Ruhm des Duos Jim Steinman/Meat Loaf und ist wirklich die Bombastrock-Platte schlechthin. Der Titelsong überschreitet vom Härtegrad beinahe die Metal-Fasten-Schwelle, ein toller Song. Aber schlichtweg unglaublich ist die zweite Seite der Platte: 'Two Out Of Three Ain't Bad' ist eine wunderschöne Ballade und 'Paradise By The Dashboard Light' ein witziges Duett (unbedingt mal den Text mitlesen). Aber mein Highlight ist das lange 'For Crying Out Loud', der als Ballade beginnt und dann mit fettem Orchester und einer wunderschönen Coda ausklingt.

Meine Vinyl hab ich mir 1989 im Plattenladen gekauft nach einer Klassenfahrt noch Brighton, bei der im Bus MEAT LOAF gespielt wurde. Die Platte knistert mittlerweile wie ein Lagerfeuer. Das Vinyl ist weit entfernt von den heute üblichen 180 Gramm und dünn wie Pappe. Aber spielt alles keine Rolle, ich liebe die Platte, da fällt auch nicht ins Gewicht, dass die Produktion nicht besonders ist und auf der ersten Seite mit 'All Revved Up' und 'You Took The Words' zwei Lieder sind, die mir nicht so gut gefallen.

9/10 Punkte

Cornholio:
Super Einstieg!
Ich werde wieder begeistert mitlesen und kommentieren.
Außerdem bin ich jetzt schon gespannt, welche Scheibe du  am Ostersonntag zelebrieren wirst.  :bangersmiley:

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--- Zitat von: Cornholio am März 06, 2019, 10:49:44 Nachmittag ---Super Einstieg!
Ich werde wieder begeistert mitlesen und kommentieren.
Außerdem bin ich jetzt schon gespannt, welche Scheibe du  am Ostersonntag zelebrieren wirst.  :bangersmiley:

--- Ende Zitat ---

Es wird wieder ein Metal-Klassiker werden :)

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Tag 2: EAGLES "Hotel California" (1976, 2013 Remaster) (Vinyl)

Der Titelsong ist oft gehört, einfach genial und nutzt sich nie ab: schönes Intro, sehr guter Text und ein bombastisches, ewig langes Solo als Schlusspunkt, begleitet von schönem Bassspiel. Und irgendwie besteht für mich die ganze Platte nur aus diesem einen Song. Alles ist auf 'Hotel California' getrimmt: das Cover mit dem Sonnenuntergang, die Gatefold-Innenseite mit der irgendwie düsteren Hotelszenerie. Es ist auch nur der Text des einen Songs aufgedruckt. Der Rest der Platte kommt mir immer nur als Beiwerk vor. Gewiss, 'Life In The Fast Lane' ist ein guter Rock Song und 'The Last Resort' eine wunderschöne Ballade, aber die übrigens Songs wirken wie Draufgaben. So sind 'Wasted Time' und 'New Kid In Town' zwar ganz nett, werden aber von 'Hotel California' regelrecht erdrückt.

Die Platte ist übrigens schwer, in einem robusten, sehr schönen Gatefold verpackt und mit hübsch bedruckten, dicken Innenhülle und macht optisch schon was her.

In diesem Sinne: "You can check-out any time you like - but you can never leave"

6/10 Punkte

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