Autor Thema: Listenwahn  (Gelesen 7377 mal)

Offline Cornholio

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Listenwahn
« am: Mai 01, 2020, 09:01:28 Vormittag »
Hallöle zusammen,

ich starte mal wieder einen Versuch, hier etwas Leben reinzubringen.
Inspiriert vom DF-Forum, dort gibt es nämlich diesen "Listenwahn" kreuz und quer.
Es geht darum, Bands und deren komplette Diskographie zu bewerten.

Nun habe ich mich dort dazu hinreißen lassen, mal einen Anfang zu machen, los geht's mit den britischen Proggern THRESHOLD:

Wounded Land (1993) - 8,5 / 10
Ein Klassiker, auch wenn die frühen Alben mit DW nicht meine Lieblinge sind. "Sanity's End", "Paradox" und "Surface To Air" sind einfach zeitlos gut!

Psychedelicatessen (1994) - 9 / 10
Großartig! Ich weiß nicht, ob es "nur" die Stimme von Glynn Morgan ist, aber ich finde diese Scheibe nach wie vor die besten dern Band aus den Neunzigern. Vor allem "A Tension Of Souls" hat es mir angetan, aber auch "Innocent" und "Devoted" sind superb.

Extinct Instinct (1997) - 7 / 10
Irgendwie ist das Album zu unausgegoren, das erste mit Damian gefällt mir definitiv besser.

Clone (1998) - 8 / 10
Das Debüt mit Mac ist für mich zwar nicht das beste aus der Ära, vermutlich aber das unterbewertetste. Wurde glaub ich auch für Damian geschrieben, der dann aber ausstieg...

Hypothetical (2001) - 8,5 / 10
Man merkt hier richtig, dass die Band sich jetzt mit dem Sänger eingespielt hat. Immerhin ist es das erste Mal, dass der gleiche Sänger zwei aufeinanderfolgende Alben einsingt!

Critical Mass (2002) - 9 / 10
Alleine der Titeltrack hätte volle zehn Punkte verdient! Allerdings sind nicht alles Volltreffer auf der Scheibe, daher "nur" neun von mir...

Subsurface (2004) - 9 / 10
Hier schwanke ich permanent zwischen neun und "halb zehn". Zum einen mein erstes Album der Band (hab sie meine ersten zehn Jahre im Metal komplett verpennt), zum anderen ist hier mit "The Art Of Reason" eins der lyrisch besten Lieder drauf, allerdings finde ich "Stop Dead" und "Static" zu (Achtung:) statisch / langweilig.

Dead Reckoning (2007) - 9,5 / 10
Das letzte mit Mac (R.I.P.), mein liebstes Album insgesamt aus dieser Ära. Lediglich "Pilot In The Sky Of Dreams" ist für mich persönlich mittlerweile "overplayed".

March Of Progress (2012) - 9,5 / 10
Ohne Zweifel eins der besten Alben der Band. Dass es hier keine zehn gibt, hat persönliche Gründe.

For The Journey (2014) - 7,5 / 10
Ich muss sagen, ich war etwas enttäuscht, als ich mir letztens das Album nochmal angehört habe.
Weit davon entfernt, nicht gut oder gar schlecht zu sein, finde ich diese Scheibe irgendwie unterdurchschnittlich.

Legends Of The Shires (2017) - 10 / 10
Ich bin mir fast sicher, dass mir keiner hier zustimmt, aber für mich ist es das perfekte Album der Band!
Ich liebe die Stimme von Glynn, die beiden Longtracks "The Man Who Saw Through Time" und vor allem "Lost In Translation" sind von vorne bis hinten perfekt, der Rest ist ebenfalls "outstanding".
Objektiv glaub ich ist diese CD auf einem Level mit "March Of Progress", hier sind es wieder persönliche Gründe, die den Ausschlag gegeben haben, diesmal nach oben.
Auch diese CD wurde für Damian geschrieben, ich meine mich zu erinnern, dass er sie sogar schon eingesungen hatte, ehe er die Band verließ. Daher gibt es für Glynn hier keinerlei Songwriting-Credits.

Disclaimer:
Das ist meine persönliche subjektive Meinung, mit der ich niemanden diskreditieren oder vor den Kopf stoßen möchte!
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Offline Cornholio

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Re: Listenwahn
« Antwort #1 am: Mai 02, 2020, 11:37:51 Nachmittag »
Weiter geht's mir GAMMA RAY

Heading For Tomorrow (1990) - 8,5 / 10
Das erste Album nach Helloween, damals noch mit Ralf Scheepers (nun bei Primal Fear) am Mikro. Die Produktion ist nicht so meins, aber es sind einige Klassiker drauf!

Sigh No More (1991) - 8 / 10
Eigentlich hatte ich das Album als eins der schwächeren in Erinnerung, aber wenn ich mir die Tracklist so ansehe, steht die Scheibe fast auf dem gleichen Level wie das Debüt...

Insanity And Genius (1993) - 8 / 10
Auch auf dem dritten und letzten Scheepers-Album finden sich rückblickend diverse starke Songs. Ergo: gleiche Bewertung wie die vorige.

Land Of The Free (1995) - 9,5 / 10
Das erste Gamma Ray-Album, bei dem Kai wieder gesungen hat. Für mich der Anfang von vier unschlagbar guten Alben!

Somewhere Out In Space (1997) - 10 / 10
Mein erstes Gamma Ray-Album, "Beyond The Black Hole" war mein erster Kontakt und ist bis heute mein albsoluter Lieblingssong der Rays.

Powerplant (1999) - 9,5 / 10
Zu dem Zeitpunkt war ich ein richtiger "Fanboy" und auch heute höre ich "Powerplant" noch sehr gerne. Und wie damals skippe ich auch heute noch "Heavy Metal Universe", denn wenn ich Manowar hören möchte, lege ich eine Manowar-CD ein.

No World Order (2001) - 9 / 10
Aus meiner Sicht das letzte richtig gute Album bis heute. An die drei vorher kommt es zwar nicht ganz ran, aber die ersten drei steckt es für mich immernoch in die Tasche!

Majestic (2005) - 7,5 / 10
Gerade nach längerer Abstinenz mal wieder gehört, solide, aber nicht überragend.

Land Of The Free Part II (2007) - 8 / 10
Schon vom Titel her war dieses Album aus meiner Sicht zum Scheitern verurteilt. Warum will man ein Teil zwei eines Klassikers machen? Ich verstehe es nicht. Zugegeben, das Album ist besser gealtert, als ich es in Erinnerung hatte. "Real World" und "Insurrection" sind nach wie vor starke Nummern!

To The Metal! (2010) - 7 / 10
Ich höre die Scheibe heute schon zum dritten Mal, irgendwie fällt mir nicht viel dazu ein. "Rise" und "Deadlands" sind wirjlich super, aber der Rest, naja...

Empire Of The Undead (2014) - 8,5 / 10
Die hab ich heute auch schon mehrfach im Player gehabt, und ich bin ehrlich gesagt positiv überrascht. Vor über sechs Jahren kam die CD raus, und ich hab sie vermutlich fünf Jahre nicht mehr gehört. Vor allem "I Will Return" hat es mir angetan, der Song wird vermutlich demnächst auf unserer Playlist auftauchen.

Und wo wir grad dabei sind - when will you return ???
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Offline Cornholio

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Re: Listenwahn
« Antwort #2 am: Mai 06, 2020, 02:27:12 Nachmittag »
Und weiter geht's, diesmal mit MANOWAR:

Battle Hymns (1982) - 9 / 10
Klassiker! Die Produktion ist nicht mehr zeitgemäß, das ist klar, aber das Album geht stark auf die 40 zu - chapeau!

Into Glory Ride (1983) - 8 / 10
Nicht ganz so gut wie das Debüt, aber dennoch stark. Allerdings geht mir das Gejaule bei "Hatred" ziemlich auf die Nerven!

Hail To England (1984) - 9 / 10
Jetzt geht's los! Eine starke Scheibe, wenn man mal den "Black Arrow" ausklammert.

Sign Of The Hammer (1984) - 8,5 / 10
Im gleichen Jahr (!) wie der Vorgänger veröffentlicht, aus meiner Sicht nicht ganz so stark, aber trotzdem überdurchschnittlich.

Fighting The World (1987) - 8,5 / 10
Etwas kurz geraten, aber trotzdem vom Songwriting her absolut erhaben!

Kings Of Metal (1988) - 9,5 / 10
Knapp an der zehn vorbei, "Pleasure Slave" sei Dank. Den Song braucht kein Mensch, der Rest ist meiner Meinung nach das Beste, was die Band je gemacht hat.

The Triumph Of Steel (1992) - 9,5 / 10
Meine erste Berührung mit Manowar. Der Opener ist einfach monumental genial. "Burning" fällt etwas ab und "Metal Warriors" ist ein wenig abgedroschen, aber sogar das konnte die Band zehn Jahre später noch toppen.

Louder Than Hell (1996) - 8,5 / 10
Die Band wird kompakter, weniger episch. Nicht unbedingt schlechter, aber anders. "The Gods Made..." hätte am Ende auch ein paar Refrain-Wiederholungen weniger besser gestanden, und "My Spirit Lives On" hätte sich Logan klemmen können. Trotzdem noch ziemlich gut!

Warriors Of The World (2002) - 7,5 / 10
Damit war die Band kommerziell zwar am erfolgreichsten (man denke nur mal an den Auftritt bei TV Total), aber schon auf dem absteigenden Ast. Schwer zu bewerten, da auch ein paar gute Songs drauf sind...

Gods Of War (2007) - 6 / 10
Ach ja, die "Xoms of Pfr", ein schönes Hörspiel mit einigen guten Songs drauf, aber die Zwischenspiele nerven wirklich, fast wie auf der "Nightfall" von Blind Guardian.
Wenn, ja WENN mal richtige Songs dabei sind, sind die nicht schlecht, aber es sind halt nur fünf oder so...

The Lord Of Steel (2012) - keine Wertung
Ich hab die Scheibe gerade zum ersten Mal gehört und bin entsetzt, wie uninspiriert das ganze klingt! Wenn ich eine Bewertung abgeben müsste, wäre es vielleicht eine fünf oder so. Bin enttäuscht, und mehr als einen Durchlauf habe ich nicht durchgehalten.

Die neu aufgenommenen Versionen von "Battle Hymns" und "Kings Of Metal" habe ich bewusst außen vor gelassen.
Das ist für mich nichts neues.
Ich hab sie mir einmal angehört und dann nicht weiter beachtet. Frevel!!
« Letzte Änderung: Mai 06, 2020, 02:32:18 Nachmittag von Cornholio »
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Offline Cornholio

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Re: Listenwahn
« Antwort #3 am: Mai 11, 2020, 08:15:20 Nachmittag »
Meine Liste ist nun endlich fertig.
Jetzt bin ich aber für die nächste Zeit durch mit denen ;)

When Dream And Day Unite (1989) - 7,5 / 10
Ich wurde und werde mit diesem Album nicht warm. Es ist freilich nicht schlecht, aber für mich fühlt sich DT ohne Labrie halt irgendwie falsch an.

Images And Words (1992) - 10 / 10
Mein erster Kontakt mit der Band, immernoch ein Meisterwerk von vorne bis hinten.

Awake (1994) - 8,5 / 10
Die Scheibe hatte ich bei weitem nicht so leichtfüßig in Erinnerung. Ich hätte fast "nicht so anspruchsvoll" geschrieben, aber das passt irgendwie nicht. Eine bessere Formulierung fällt mir allerdings nicht ein. Und wo bitte kommt denn das geniale "Space-Dye Vest" her??

Falling Into Infinity (1997) - 7 / 10
Plätschert so dahin... nicht schlecht, packt mich aber nicht.

Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory (1999) - 10 / 10
Unfassbar gutes Konzeptalbum, ein weiteres Zehn Punkte-Album, ohne wenn und aber!

Six Degrees Of Inner Turbulence (2002) - 9 / 10
Vermutlich das DT-Album, das ich nach "I&W" und "SFAM" am meisten gehört habe. Knapp an der vollen Punktzahl vorbei, auch wenn der Longtrack auf CD2 eigentlich die zehn verdient hätte. Aber CD1 ist dafür nicht gut genug.

Train Of Thought (2003) - 7 / 10
Zu düster, zu heavy für mich, will irgendwie nicht so ganz zur Band passen, jedenfalls nicht für meinen Geschmack. Außerdem finde ich "Stream Of Conciousness" und "In The Name Of God" über weite Strecken sehr anstrengend.

Octavarium (2005) - 8 / 10
Volle Punktzahl für den Titeltrack (das Keyboardsolo ab 12:15 ist einfach nur genial, under Gitarren-Reprise ab 17:50 ebenfalls), aber außer "Panic Attack", "I Walk Beside You" und vielleicht noch "Sacrificed Sons" zu viele Filler.

Ab hier wird's ungleich schwieriger, weil ich die folgenden fünf Scheiben insgesamt vermutlich keine zehn Mal gehört habe.
Für diese Liste muss je ein weiterer Durchlauf reichen.


Systematic Chaos (2007) - 8 / 10
Gefällt mir sehr gut, verspielt und gleichzeitig heavy und recht eingängig. Vor allem das Triple "Forsaken", "Constant Motion" und "The Dark Eternal Night" stechen positiv heraus.

Black Clouds & Silver Linings (2009) - 7 / 10
Der letzte Album mit Portnoy, vermutlich eines der am schwersten zugänglichen. Irgendwie nicht meins...

A Dramatic Turn Of Events (2011) - 7,5 / 10
Das Album hat so seine Momente, aber auch recht sperrig. Positiv ist vor allem der letzte Song "Beneath The Surface" zu erwähnen. Eigentlich eine nicht allzu außergewöhnliche Ballade, aber der plötzliche Tonlagenwechsel bei 3:19 treibt mir jedes Mal fast Tränen in die Augen!

Dream Theater (2013) - 7,5 / 10
Ganz gut, so insgesamt, aber insgesamt klingt am Ende alles ähnlich, gerade auch im Hinblick auf die letzten Alben. Anmerkung zum Longtrack "Illumination Theory": klingt sehr zusammenhanglos, als wäre es aneinandergestückelt... Favorite Track: "Along For The Ride"

The Astonishing (2016) - 6,5 / 10
Die Scheibe finde ich sehr schwer zu bewerten, weil sie eben ganz anders ist als die DT-Alben vorher. Ich konnte nie so richtig in die Story eintauchen, aber schlecht ist die CD keinesfalls.

Distance Over Time (2019) - 9 / 10
Ein starkes Album, eins der besten des letzten Jahres. Vor allem der "Barstool Warrior" hat es mir angetan, aber auch "At Wit's End" und "Blue Pale Dot" sind DT-Songs, wie ich sie liebe!
« Letzte Änderung: Mai 11, 2020, 08:16:52 Nachmittag von Cornholio »
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Re: Listenwahn
« Antwort #4 am: Mai 22, 2020, 08:07:11 Nachmittag »
Und weiter geht's, diesmal mit MANOWAR:


Warriors Of The World (2002) - 7,5 / 10
Damit war die Band kommerziell zwar am erfolgreichsten (man denke nur mal an den Auftritt bei TV Total), aber schon auf dem absteigenden Ast. Schwer zu bewerten, da auch ein paar gute Songs drauf sind...

Wenn man die "Warriors Of The World" zusammen mit der zeitgleich erschienen EP "The Dawn Of Battle" nimmt, ist das schon eine geballte Ladung guter Songs. Allerdings ist auch Seltsames drauf wie 'Nessun Dorma' oder 'An American Trilogy'. Aber wurden nicht bei irgendeiner Anniversary Edition die Songs der EP mit drauf gepackt?
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Offline Cornholio

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Re: Listenwahn
« Antwort #5 am: Mai 22, 2020, 08:31:26 Nachmittag »
Stimmt, "Dawn of Battle" ist ein starker Song.  :bangersmiley:

Ich hab das Album und die EP beide direkt gekauft, daher weiß ich nicht, ob ob es eine "Zusammfassung" gibt.

Das Album hab ich ehrlich gesagt aber nicht nochmal  gehört.
Werde ich aber in den nächsten Tagen / Wochen noch nachholen.
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Re: Listenwahn
« Antwort #6 am: Mai 22, 2020, 08:38:12 Nachmittag »
Und weiter geht's, diesmal mit MANOWAR:

Battle Hymns (1982) - 9 / 10
Klassiker! Die Produktion ist nicht mehr zeitgemäß, das ist klar, aber das Album geht stark auf die 40 zu - chapeau!

Into Glory Ride (1983) - 8 / 10
Nicht ganz so gut wie das Debüt, aber dennoch stark. Allerdings geht mir das Gejaule bei "Hatred" ziemlich auf die Nerven!

Hail To England (1984) - 9 / 10
Jetzt geht's los! Eine starke Scheibe, wenn man mal den "Black Arrow" ausklammert.

Sign Of The Hammer (1984) - 8,5 / 10
Im gleichen Jahr (!) wie der Vorgänger veröffentlicht, aus meiner Sicht nicht ganz so stark, aber trotzdem überdurchschnittlich.

Fighting The World (1987) - 8,5 / 10
Etwas kurz geraten, aber trotzdem vom Songwriting her absolut erhaben!

Kings Of Metal (1988) - 9,5 / 10
Knapp an der zehn vorbei, "Pleasure Slave" sei Dank. Den Song braucht kein Mensch, der Rest ist meiner Meinung nach das Beste, was die Band je gemacht hat.

The Triumph Of Steel (1992) - 9,5 / 10
Meine erste Berührung mit Manowar. Der Opener ist einfach monumental genial. "Burning" fällt etwas ab und "Metal Warriors" ist ein wenig abgedroschen, aber sogar das konnte die Band zehn Jahre später noch toppen.

Louder Than Hell (1996) - 8,5 / 10
Die Band wird kompakter, weniger episch. Nicht unbedingt schlechter, aber anders. "The Gods Made..." hätte am Ende auch ein paar Refrain-Wiederholungen weniger besser gestanden, und "My Spirit Lives On" hätte sich Logan klemmen können. Trotzdem noch ziemlich gut!

Warriors Of The World (2002) - 7,5 / 10
Damit war die Band kommerziell zwar am erfolgreichsten (man denke nur mal an den Auftritt bei TV Total), aber schon auf dem absteigenden Ast. Schwer zu bewerten, da auch ein paar gute Songs drauf sind...

Gods Of War (2007) - 6 / 10
Ach ja, die "Xoms of Pfr", ein schönes Hörspiel mit einigen guten Songs drauf, aber die Zwischenspiele nerven wirklich, fast wie auf der "Nightfall" von Blind Guardian.
Wenn, ja WENN mal richtige Songs dabei sind, sind die nicht schlecht, aber es sind halt nur fünf oder so...

The Lord Of Steel (2012) - keine Wertung
Ich hab die Scheibe gerade zum ersten Mal gehört und bin entsetzt, wie uninspiriert das ganze klingt! Wenn ich eine Bewertung abgeben müsste, wäre es vielleicht eine fünf oder so. Bin enttäuscht, und mehr als einen Durchlauf habe ich nicht durchgehalten.

Die neu aufgenommenen Versionen von "Battle Hymns" und "Kings Of Metal" habe ich bewusst außen vor gelassen.
Das ist für mich nichts neues.
Ich hab sie mir einmal angehört und dann nicht weiter beachtet. Frevel!!

Interessante Wertungen, die an vielen Stellen kolossal von meiner Wahrnehmung abweichen. Der Heilige (Epic Metal) Gral besteht in meiner Welt aus "Into Glory Ride", "Hail To England" und "Sign Of The Hammer". Hier könnte ich durchweg eine 10/10 vertreten, da hier die Basics für ein ganzes Genre gelegt wurden. Ohne diese Alben und Bathorys "Hammerheart" gäbe es Bands wie Atlantean Kodex und Solstice gar nicht. Das Debüt ist gut, mir aber noch zu rockig - und das ist mir meist zu öde (bin ja nicht umsonst AC/DC-Allergiker). "Fighting The World" hat einen schlimmen Aussetzer ('Carry On') und ist mir insgesamt zu käsig. "Kings Of Metal" sehe ich qualitativ knapp über dem Debüt, aber neben Top-Songs ('Hail And Kill') gibt es hier auch Durchschnittsware ('Heart Of Steel'). Alles in allem war in den 80ern die Welt noch in Ordnung. Danach interessieren mich die Releases nicht sonderlich, hier müsste ich mal wieder reinhören. Die "Warriors Of The World" finde ich aber echt stark - qualitativ und in puncto Relevanz weit vom Frühwerk entfernt, aber manche Songs sind grandios ('Call To Arms'!!!).

Offline Cornholio

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Re: Listenwahn
« Antwort #7 am: Mai 22, 2020, 08:47:31 Nachmittag »
Ich hab mit der "Triumph of Steel" angefangen, daher ist das so hoch bewertet.
Kann ich nur empfehlen.
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Re: Listenwahn
« Antwort #8 am: Mai 22, 2020, 08:53:41 Nachmittag »

Ich mag die "Triumph" auch sehr, allerdings finde ich den Opener nur teilweise gelungen. Der instrumentale Gitarrengedudel-Part und das Drumsolo in der Mitte des Halbstünders stören mich. Auf der 2-Vinyl ist der erste Song übrigens auf 2 Seiten aufgeteilt.
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Offline Cornholio

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Re: Listenwahn
« Antwort #9 am: Mai 22, 2020, 09:00:14 Nachmittag »
Ich find den Song sehr cool.
Dass es bei der Vinyl Version aber aufgesplittet ist, finde ich aber total daneben.
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Re: Listenwahn
« Antwort #10 am: Mai 22, 2020, 09:08:10 Nachmittag »
Von der "Triumph..." wurden auf der letzten Tour auch 2 Songs gespielt, das war okay ('The Power Of Thy Sword' und 'Cherokee...'). Der Longtrack kann mich einfach dauerhaft nicht packen. Ein Kollege hatte das Ding mal auf 19 Minuten eingekürzt, das war vermutlich besser. 

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Re: Listenwahn
« Antwort #11 am: Mai 22, 2020, 09:35:58 Nachmittag »
Also mich reizt die "Triumph" gar nicht. Meine Lieblingsplatte bleibt wohl die "Kings of Metal", auch wenn ich den Opener belanglos und 'Pleasure Slave' erbärmlich finde. 'The Crown an the King', 'Kingdom Come', Heart of Steel (ja André richtig gehört) und der höchst epische Finisher sind einfach genial! :bangersmiley:

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Re: Listenwahn
« Antwort #12 am: Mai 22, 2020, 10:39:52 Nachmittag »
Also mich reizt die "Triumph" gar nicht. Meine Lieblingsplatte bleibt wohl die "Kings of Metal", auch wenn ich den Opener belanglos und 'Pleasure Slave' erbärmlich finde. 'The Crown an the King', 'Kingdom Come', Heart of Steel (ja André richtig gehört) und der höchst epische Finisher sind einfach genial! :bangersmiley:

'Pleasure Slave' habe ich erst gar nicht erwähnt, das ist natürlich an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Die von dir genannten Songs sind allesamt gut, außer 'Heart Of Steel', aber in deinem Alter darf man noch romantisch sein.  :biggrin:

Offline Cornholio

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Re: Listenwahn
« Antwort #13 am: Mai 22, 2020, 11:26:31 Nachmittag »
Ich würde außer 'Pleasure Slave' da gar keinen Song ausklammern.
Die sind alle geil, die gehören einfach alle dazu.
Sogar das "Warrior's Prayer', das baut halt den letzten Song richtig gut auf.
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Re: Listenwahn
« Antwort #14 am: Mai 23, 2020, 08:20:32 Vormittag »
Sagen wir es mal so: Wenn MANOWAR das Niveau der "Kings..." (- 'Pleasure Slave') noch einmal erreichen würden, wären alle glücklich. Aber das ist wohl ziemlich utopisch. Selbst nach einer (unwahrscheinlichen) Reunion mit Ross würde ich davon nicht ausgehen, da dieser auf seinen Soloalben ja auch nie mehr als Durchschnitt abgeliefert hat.